Greife zu Geschichten oder Essays, die nicht aufregen. Wähle gedruckte Bücher oder Magazine mit angenehmer Schrift. Zehn bis zwanzig Minuten genügen. Meide Cliffhanger kurz vor dem Schlaf. Notiere einen Satz, der hängen bleibt, um den Kreis zu schließen. Diese ruhige Fokussierung ersetzt das unendliche Weiterwischen. Du beendest den Tag aktiv, aber gelassen. Und das Buch liegt morgen still bereit, ohne zu blinken, erinnern oder drängen.
Drei Spalten reichen: Danke, Heute geschafft, Morgen wichtig. Zwei bis drei kurze Zeilen je Feld bringen Struktur, ohne zu überfordern. Lege das Notizbuch sichtbar bereit, damit die Hand automatisch danach greift. Dieser Abendabschluss entlädt den Kopf, reduziert nächtliches Grübeln und macht Platz für Schlaf. Kein Passwort, keine Benachrichtigung, kein Update. Nur Papier, Stift und deine Gedanken, die leiser werden, weil sie einen sicheren, analogen Ort bekommen.
Fünf Minuten sanfte Dehnung entlang der großen Muskelketten, gefolgt von vier langsamen, tiefen Atemzyklen mit längerem Ausatmen. Das signalisiert dem Nervensystem Ruhe. Kein Fitness-Tracking, kein Messen, nur spüren. Du darfst gähnen, du darfst leiser werden. Diese mikro-körperliche Praxis verankert den Übergang in den Schlaf spürbar. Zusammen mit warmem Licht und einem stillen Zimmer entsteht eine verlässliche, freundliche Routine, die du gern wiederholst, Nacht für Nacht.
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